von aussen fällt dunkel ein

Künstlerhaus Dortmund, 1999

12 schwarz-weiss Negative werden projiziert
Textfragmente, getippt auf 43 A4 Blätter, sind über Wände und Boden verteilt

Während die Sonne durch die Fenster fiel und als rechteckige Sonnenflecken durch den Raum wanderte, habe ich den Raum mit schwarz-weiss Negativen erfasst.

12 dieser hellen schwarz-weiss Negative bauen den Raum als Projektion in zwei übereinander liegenden Schichten nach. Sie erzeugen eine Verdoppelung und Verschiebung des realen Raumes. Die Gegenstände als Original und ihr Abbild aus Licht treten in einen Dialog.
Der Besucher taucht als grosse Schatten in den verschiedenen Projektionsflächen auf und verschwindet wieder aus ihnen. Sein Schatten löst einen Teil des projizierten Raumes auf, der Raum bleibt jedoch in der zweiten Schicht der Projektion bestehen.

An den Wänden und auf dem Boden sind A4 Blätter mit Stecknadeln befestigt. Darauf sind mit Schreibmaschine Texte getippt, die den Bezug zu einem Tagesablauf herstellen, der ausserhalb dieses Raumes stattfindet. Es sind Beschreibungen von nebensächlichen Alltagswahrnehmungen und minimalen Wahrnehmungsverschiebungen.