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Künstlerzimmer Nr. 6, Hotel Teufelhof, Basel, 2006

Installativer Text, Zeichnung, Lichtlinie, blau

Auf den ersten Blick scheint das Hotelzimmer ganz unberührt von einem künstlerischen Eingriff. Doch bei näherem Hinsehen entdeckt man gebogene, feine Linien auf den Wänden: Durchsichtige Folienstreifen sind mit Stecknadeln an den Wänden festgesteckt. Darauf sind kurze Sätze gedruckt, die über die Welt der Tiere unter Wasser und in den Lüften erzählen.

Ein Kreisel hat seine spiralförmigen Spuren über eine riesige Papierfläche gezogen, die Zeichnung hängt an einer Wand.

Eine andere Wand ist in einem zarten Blau gestrichen, das sich gegen das Weiss der übrigen Wände kaum hervorhebt. Je nach den Lichtverhältnissen im Zimmer nimmt man dieses Blau wahr, die Farbe der Schatten im Raum, wenn die Sonne scheint.

Löscht man nachts als Gast das Licht, leuchtet eine horizontale Linie auf Kniehöhe entlang einer Wand. Ein dünnes Seil hat das Tages- und Lampenlicht gespeichert.